Mögliches Ende der Einspeisevergütung: Deine Chancen und Herausforderungen bei Solarinstallationen

Von
Birgit Fuchs
3.9.2024
6 Minuten lesen

Mögliches Ende der Einspeisevergütung: Deine Chancen und Herausforderungen bei Solarinstallationen

Die Debatte über die Zukunft der Solarförderung in Deutschland hat in den letzten Tagen an Dynamik gewonnen. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat angekündigt, die Förderung für erneuerbare Energien, insbesondere für private Solaranlagen, schneller als geplant auslaufen zu lassen. Lindner betonte, dass es keinen Sinn mehr mache, die Einspeisevergütung in ihrer jetzigen Form fortzuführen, und dass die Subventionen „so schnell wie möglich auslaufen“ sollten. Diese Ankündigung kommt überraschend, denn ursprünglich war geplant, die Einspeisevergütung schrittweise bis 2030 abzubauen.

Deine wichtigsten Punkte im Überblick:

  • Förderung vor dem Aus: Finanzminister Lindner plant, die Einspeisevergütung für private Solaranlagen früher als erwartet zu beenden. Das es Dich bis zu 600 Euro jährlich kosten könnte, wie manche Großanbieter nun verkünden, ist sehr einfach und werbewirksam gedacht und veröffentlicht. Der Finanzminister hat bis jetzt nur angekündigt, bei negativen Strompreisen die Förderung zu stoppen.
  • Jetzt handeln: Solaranlagen, die vor einem möglichen Förderende ans Netz gehen, sichern sich weiterhin eine Vergütung von um 8,03 Cent pro kWh über 20 Jahre.
  • Zukunft ohne Vollförderung: Haushalte, die später investieren, könnten mit reduzierter Einspeisevergütung als groben Richtwert auf ca. 50 € pro Jahr verzichten müssen.

Wie sich die Änderung der Solarförderung auf Dich auswirken kann

Die Ankündigung, die Einspeisevergütung bei negativen Strompreisen vorzeitig zu beenden, sorgt für Verunsicherung. Der Wegfall dieser Förderung könnte bedeuten, dass Deine Betriebs- und Investitionskosten für Solaranlagen steigen, da Du weniger Geld für Teile deines eingespeisten Stroms erhälst. Allerdings können aktuelle Nutzer beruhigt sein. Die Zuschüsse bleiben für 20 Jahre ab Inbetriebnahme gesichert. Wenn Du also von der Förderung profitieren möchtest, ist jetzt der ideale Zeitpunkt zu handeln: Solaranlagen, die noch vor einem möglichen Förderende ans Netz gehen, können weiterhin auf die Einspeisevergütung zählen.

Erhöhe Deinen Eigenverbrauch und minimiere Verluste

Lindner argumentiert, dass Subventionen für Solaranlagen nicht mehr notwendig seien, da sich diese inzwischen auch ohne Förderung rechnen. Das gilt besonders für Photovoltaikanlagen, bei denen ein hoher Eigenverbrauch des erzeugten Stroms möglich ist. Mit der angestrebten Änderung der Einspeisevergütung wird es für Dich noch wichtiger, den Eigenverbrauch zu maximieren. Hierbei spielen Batteriespeicher eine entscheidende Rolle. Laut Verbraucherzentrale kann ein Heimspeicher die Unabhängigkeit Deines Haushalts vom Stromversorger von etwa 25 bis 30 Prozent auf bis zu 70 Prozent erhöhen.

Nutze Smart-Meter und dynamische Stromtarife für maximale Effizienz

Neben der Optimierung des Eigenverbrauchs durch Batteriespeicher ist es auch sinnvoll, Deinen Stromverbrauch flexibel zu gestalten. Dynamische Stromtarife bieten Dir die Möglichkeit, Strom besonders günstig zu beziehen, wenn Du ihn in Zeiten niedriger Preise verbrauchst. Dies unterstützt nicht nur Deinen Geldbeutel, sondern auch den Ausbau erneuerbarer Energien, da diese Tarife helfen, das Stromnetz stabil zu halten.

Damit Du das Beste aus dynamischen Stromtarifen herausholen kannst, ist eine Kombination aus Smart-Meter, heimischem Stromspeicher und intelligenter Regelsoftware sinnvoll. Diese Systeme ermöglichen es Dir, Deinen Stromverbrauch automatisiert und effizient zu steuern, ohne dass Du ständig manuell eingreifen musst.

So sicherst Du Dir noch die Einspeisevergütung

Trotz aller Möglichkeiten zur Optimierung des Eigenverbrauchs ist es nicht realistisch, dass Du Deinen gesamten Strombedarf selbst decken kannst. Daher bleibt das Einspeisen von überschüssigem Strom ins Netz auch in Zukunft relevant. Selbst bei einer hohen Eigenverbrauchsquote von 70 Prozent werden noch rund 3.000 kWh pro Jahr ins Netz eingespeist. Bei einer aktuellen Vergütung von 8,03 Cent pro kWh entspricht das etwa 240 Euro jährlich oder 4.800 Euro über 20 Jahre. Diese Summe wird sich verringern, wenn Du nicht rechtzeitig auf eine Solaranlage umsteigst.

Fazit

Das mögliche Ende des aktuellem Einspeisevergütungsmodell stellt Dich als Hausbesitzer vor neue Herausforderungen. Um langfristig wirtschaftlich zu handeln, ist es entscheidend, neu zu rechnen, vielleicht jetzt noch zu investieren und Deinen Eigenverbrauch zu maximieren. Durch den Einsatz von Batteriespeichern und Smart-Home-Technologien kannst Du Deine Solarenergie effizienter nutzen und den potenziellen Einnahmeverlust minimieren. Wenn Du rechtzeitig handelst, sicherst Du Dir noch die Vorteile der aktuellen Einspeisevergütung und profitierst von 0% Mehrwertsteuer, niedrigen Modulpreisen, schnellen Lieferterminen und gleichzeitig von einer zukunftssicheren Energieversorgung. Daher zögere nicht mehr und kontaktiere uns, damit wir gemeinsam Deine Solaranlage planen können.

Birgit Fuchs
Solarberaterin
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