Kosten und Finanzierung von Solaranlagen in Putbus und Waren/Müritz

Von
Birgit Fuchs
5.8.2024
6 Minuten lesen

Kosten und Finanzierung von Solaranlagen in Putbus und Waren

Wenn du in Putbus oder Waren eine Solaranlage installieren möchtest, profitierst du nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch. Hier erhältst du eine detaillierte Kostenaufstellung, erfährst mehr über Finanzierungsmöglichkeiten und Förderprogramme.

Einflussfaktoren:

  1. Standortbedingungen: Die Sonneneinstrahlung und das Wetter in Putbus und Waren können sich von Jahr zu Jahr ändern, was die Effizienz deiner Solaranlage beeinflusst.
  2. Anlagengröße und -typ: Die Art der verwendeten Solarmodule, die Größe der Anlage und die Qualität der Komponenten können die Kosten erheblich variieren lassen.
  3. Installationskosten: Diese können je nach Anbieter, Umfang der notwendigen Vorbereitungsarbeiten und baulichen Gegebenheiten unterschiedlich ausfallen.
  4. Förderprogramme und Finanzierung: Die Verfügbarkeit und die Bedingungen von Förderprogrammen und Finanzierungsmöglichkeiten können sich ändern und beeinflussen die Wirtschaftlichkeit deiner Investition.
  5. Wartung und Betriebskosten: Regelmäßige Wartungskosten und eventuelle Reparaturen können zusätzliche Kosten verursachen. Rechnen Sie mit ca. €180 pro Jahr für Wartung und Versicherung.
  6. Einspeisevergütung: Die Höhe der Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) kann sich ändern, was die Einnahmen aus der Netzeinspeisung beeinflusst.

Bitte berücksichtige diese Faktoren bei der Planung und Kalkulation deiner Solaranlage. Dies stellt nur einen Ausschnitt der Einflussfaktoren dar, um dir zu zeigen, dass man so eine Berechnung nicht pauschal erstellen kann. Für eine präzise und individuelle Berechnung der Kosten und Amortisationszeiten empfehlen wir dir, einen Fachberater (wie beispielsweise uns) oder ein spezialisiertes Unternehmen zu konsultieren.

Detaillierte Kostenaufstellung für Solaranlagen

Die Kosten für Solaranlagen variieren je nach Größe der Anlage, Art der Solarmodule, Installationskosten und zusätzlichen Komponenten wie Batteriespeichern. Hier ist eine detaillierte Aufstellung der typischen Kostenfaktoren:

Solarmodule

  • Monokristalline Module: €135 - €285 pro Modul
  • Bi-faziale Module: €145 - €300 pro Modul
  • Dünnschichtmodule: €100 - €200 pro Modul

Wechselrichter

  • Kleinanlagen (bis 5 kW): €1.400-1.700
  • Mittelgroße Anlagen (5–10 kW): €1.400 - €2.800
  • Große Anlagen (über 10 kW): €2.800 - €4.000

Montagesysteme

  • Dachmontage: €100 - €220 pro kW
  • Freilandmontage: €150 - €300 pro kW

Montage- und Elektroarbeiten, Gerüststellung

  • Kleinanlagen (bis 5 kW): €3.000 - €4.000
  • Mittelgroße Anlagen (5–10 kW): €3.000 - €5.000
  • Große Anlagen (über 10 kW): €5.000 - €8.000
  • Ab einer Arbeitshöhe von 2 m ist zwingend eine Einrüstung vorgesehen.

Batteriespeicher (optional)

  • Kapazität 5 kWh: €5.000 - €7.000
  • Kapazität 10 kWh: €7.000 - €10.000
  • Kapazität 15 kWh: €10.000 - €14.000

Möglichkeiten der Finanzierung und Förderung

Die Finanzierung deiner Solaranlage kann durch Eigenkapital, Kredite oder Fördermittel erfolgen. Hier sind einige gängige Optionen:

Eigenkapital

Viele Hausbesitzer entscheiden sich, ihre Solaranlage aus Eigenmitteln zu finanzieren. Dies vermeidet Zinszahlungen und Schulden, setzt jedoch ausreichende Ersparnisse voraus.

Kredite

Es gibt spezielle Solarkredite, die günstige Zinsen und flexible Laufzeiten bieten. Banken wie die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) bieten zinsgünstige Darlehen für die Finanzierung von Solaranlagen an.

Leasing/Miete

Eine weitere Möglichkeit ist das Leasing/Miete einer Solaranlage. Hierbei wird die Anlage von einem Anbieter installiert und gewartet, und du zahlst monatliche Raten. Diese Option ist meistens deutlich teurer als eine solide Finanzierung.

Staatliche und regionale Förderprogramme

Es gibt verschiedene Förderprogramme auf staatlicher und regionaler Ebene, die die Investition in Solaranlagen unterstützen:

  • Bundesweite Förderprogramme
    • KfW-Kredite: Die KfW bietet zinsgünstige Kredite für die Installation von Solaranlagen an. Besonders attraktiv ist das Programm „Erneuerbare Energien – Standard“ (KfW 270).
    • Einspeisevergütung: Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erhältst du als Betreiber einer Solaranlage eine Vergütung für den ins Netz eingespeisten Strom.
  • Regionale Förderprogramme
    • Landesförderung Mecklenburg-Vorpommern: Unser Bundesland bietet zurzeit keine eigenen Förderprogramme an.

Tipps zur Kosteneinsparung bei der Installation

Vergleich von Angeboten

Hole mehrere Angebote von verschiedenen Installationsunternehmen ein, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden. Ein Angebot ohne vorherigen Besichtigungs- und Beratungstermin solltest Du gleich aussortieren, auch von Angeboten ohne Absturzsicherung solltest Du die Finger lassen.

Gemeinschaftsprojekte

In vielen Gemeinden gibt es Projekte, bei denen mehrere Haushalte gemeinsam Solaranlagen installieren und dadurch Kosten sparen.

Fördermittel nutzen

Nutze alle verfügbaren Fördermittel und Zuschüsse, um die Investitionskosten zu senken.

Steuerliche Vorteile

Nutze steuerliche Abschreibungen und Vorteile, die für Solaranlagen möglich sind. Sprich hierzu mit einem Steuerberater.

Fazit

Die Installation von Solaranlagen in Putbus und Waren sind eine lohnende Investition, die nicht nur ökologische Vorteile bietet, sondern auch wirtschaftlich attraktiv ist. Mit den richtigen Finanzierungsmöglichkeiten und Förderprogrammen kann die Amortisationszeit erheblich verkürzt werden. Durch eine sorgfältige Planung und die Nutzung von Einsparpotenzialen kannst du die Kosten weiter reduzieren. Nutze die vielen Sonnenstunden in Putbus und trage zur Energiewende bei, indem du in eine nachhaltige Energiequelle investierst.

Birgit Fuchs
Solarberaterin
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